30.08.2022, von Dominik Bodenstein

Teichrettung mit vereinten Kräften

Am Dienstag, den 30.08.22 wurde das THW zu einem etwa 3,5 Hektar großen Teichanlage in Hopfmannsfeld alarmiert, der im Begriff war umzukippen. Auf den Umweltschaden aufmerksam wurden die Betreiber der Angelanlage durch vermehrtes Fischsterben.

Der Sauerstoffgehalt des Sees betrug aufgrund der anhaltend hohen Sommertemperaturen, des ausbleibenden Frischwassers und der damit verbundenen abgestorbenen Algen nur noch 1 %, sodass über 700 Kilogramm Fische bereits erstickt waren und geborgen werden mussten.


Die THW-Einheiten aus Alsfeld, Lauterbach, Erlensee und Melsungen unterstützen die Feuerwehren bei den nötigen Pumpenmaßnahmen, um den Sauerstoffwert zu erhöhen.


„Wir sind hier zu einer drohenden Umweltgefahr alarmiert worden, denn es drohte eine Fischzucht komplett zu ‚kippen‘. Auch dafür ist das THW da, um bei Umweltgefahren zu helfen und den Schaden an den Tieren abzuwenden“, so Steffen Zulauf, Ortsbeauftragter des THW-Ortsverbandes Alsfeld.

Mit den eingesetzten Fachgruppen Wasscherschaden/Pumpen hat das THW mittels Schmutzwasserpumpen mit einer Leistung von bis zu 5000 Litern pro Minute den Teich belüftet. Dabei ist es wichtig, das Wasser nicht nur umzuwälzen, sondern auch mit Sauerstoff anzureichern. Daher wird das Teichwasser von den Hochleistungspumpen entnommen und vor dem Rückpumpen mit Sauerstoff versetzt.

Aufgrund der mehrtägigen Belüftung konnte der Sauerstoffgehalt von 1 % bis Donnerstag auf 5 % gesteigert werden. Bis zum Samstag, den 03.09.22 haben die THW-Kräfte die Pumpenarbeiten im Schichtbetrieb Tag und Nacht am Laufen gehalten.


Zu Letzt wurde die Sauerstoffanreicherung auch durch eine Zugabe von Biolit unterstützt, das helfen sollte, den Algen- und Schlammbestand im See abzubauen.


Am Ende des Einsatzes konnte ein Sauerstoffgehalt von 7 % erreicht werden. Mit vereinten Kräften konnten Teich und Fischbestand gerettet und so eine größere Umweltkatastrophe abgewendet werden.


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