Freitagabend startete das Ausbildungswochenende mit der Theorie. Die Helfer erfuhren Wissenswertes über ihre Rechte und Pflichten, zu Fahrten mit Sonder- und Wegerechten und die Handhabung der Fahrzeuge. Am Samstag ging es dann an den fünf Stationen in die Praxis.
Die erste Praxis-Station zum Thema „An- und Abschleppen von liegen gebliebenen LKW“ war eine wichtige Ausbildungseinheit. Die letzten Winter haben gezeigt, wie oft auf deutschen Autobahnen LKW witterungsbedingt nicht weiter kommen. Auf diesen Fall bereiteten sich die THW-Kraftfahrer in der Ausbildung vor.
Außerdem lernten die THWler am ersten Tag die verschiedenen Gliederzüge und Anhänger im THW kennen und trainierten, wie solche Gespanne zu rangieren sind. Die kniffligste Aufgabe des Tages bestand für sie darin, einen 18 Tonnen schweren Mehrzweckkraftwagen (MzKW) mit Sondersignal durch einen eng abgesteckten Parcours zu manövrieren.
Die bei einigen Auto- und LKW-Fahrern viel zu oft vernachlässigte Ladungssicherung bildete die letzte Station des Tages: An dieser Station mussten die Helfer Behälter und Gegenstände unterschiedlichster Form und Größe ordnungsgemäß sichern, um ein Verrutschen zu verhindern.
Am Abend ging es dann noch um Fingerspitzengefühl, Konzentration und enorme Sorgfalt. Bei einer Seilwindenausbildung brachten die THW-Kräfte einen umgefallenen Gelände-LKW der Bundeswehr wieder auf die Räder. Hier arbeiten die Helfer mit zwei Gerätekraftwagen (GKW) und deren Seilwinden gleichzeitig.
Abstände halten, auf den Hintermann achten und Koordination per Handzeichen – Kolonne fahren will gelernt sein. Daher stand der Sonntag unter dem Thema „Marschverband“. Mit allen Fahrzeugen in einem Verband ging es zum Abschluss über die Panzerringstraße des Standortübungsplatzes.
(Quelle: thw.de)