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Brennende Trecker und abgestürzte Fallschirmspringer

Alsfelds Jugendfeuerwehr und THW-Jugend übte 24 Stunden Hand in Hand

Alsfeld (pw) - Hand in Hand übten am Samstag und Sonntag die Jugendfeuerwehr und die THW-Jugend in Alsfeld. Bei einer sogenannten 24-Stunden-Übung zeigte der Nachwuchs der beiden Hilfsorganisationen sein Können. Vom Verkehrsunfall, über den abgestürzten Fallschirmspringer bis hin zum Wohnhausbrand war ein breites Spektrum vertreten. Wie Alsfelds stellvertretender Wehrführer Daniel Schäfer mitteilte, absolvierten die Nachwuchshelfer insgesamt zwölf  Übungseinsätze.

Den Beginn machte am Samstagmorgen eine „Ölspur“ auf einem Feldweg zwischen Altenburg und Liederbach. Mit Kakao und Wasser wurde für die jungen Helfer eine täuschend echt aussehende Ölspur auf den Asphalt gezaubert. Mit Besen und Bindemittel rückten die Jungen und Mädchen zu deren Beseitigung an. „Das sah alles schon sehr realistisch aus“, so Jugendfeuerwehrwart Mathis Kruse.

Wenig später „rettete“ der Alsfelder THW-Nachwuchs auf dem Angenröder Stausee. Mit dem Stichwort „Seenot“ hatte sich Jugendbetreuer Florian Rühl eine knifflige Wasserrettung ausgedacht. Zeitgleich löschte die Alsfelder Jugendfeuerwehr auf dem Berfhof in Hattendorf, denn dort wurde der Brand eines Traktors simuliert. Der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Thomas Dreßler und seine beiden Helfer hatten das landwirtschaftliche Gefährt mit einer Nebelmaschine präpariert. Dichte Rauschwaden strömten beim Eintreffen der jungen Feuerwehrleute aus dem Fahrzeug, doch nach den passenden Befehlen spritzte wenige Minuten später literweise Löschwasser auf die fiktiven Flammen.

Bei einem Verkehrsunfall auf der alten Marburger Straße in Richtung Leusel bewiesen die zukünftigen Brandschützer ihr Know-how in der technischen Hilfeleistung und der Ersten-Hilfe. Spektakulär zeigte sich die Rettung eines Fallschirmspringers von der Eisenbahnbrücke zwischen Alsfeld und Altenburg. Aus schwindelerregender Höhe seilte die THW-Jugend eine Übungspuppe in einer Korbtrage herab. Zentimeter für Zentimeter glitt die Trage an den Seilen herab, während die künftigen Bergespezialisten ständig austarierten.

Björn Preuß von Brincken, der Leiter der Werkfeuer der STI Group, wies am Samstagnachmittag in die Tücken und Finessen von Brandmeldeanlagen ein.  Anhand eines ausgelösten Druckmelders im Alsfelder Werk erklärte er das Vorgehen bei einer alarmgebenden Brandmeldeanlage. Nach der Höhenrettung wartete für die Jugendlichen des Technischen Hilfswerks am Samstagnachmittag eine Tiefenrettung.  Aus einem Kanal auf dem ehemaligen BGS-Gelände wurde dabei eine Puppe gerettet.

Noch lange kein Ende der Übungseinsätze zeigte sich am Samstagabend. Nachdem die Jugendfeuerwehr eine brennende Mülltonne auf dem Gelände der City Ambulanz in der Georg-Dietrich-Bücking-Straße löschte, rettete sie wenige Stunden später zusammen mit der THW-Jugend Hand in Hand einen verschütteten Dummy. Bei dem Übungsszenario auf dem Geländes des THW musste einige Massen bewegt werden, um den Verschütteten zu befreien. Eine nächtliche Personensuche im Hopfgartener Weg in Altenburg ließ den Tag für die beiden Jugendgruppen ausklingen.

Getrennte Wege gingen THW-Jugend und Jugendfeuerwehr am frühen Sonntagmorgen. Denn während der Feuerwehrnachwuchs ein fiktives Feuer im Keller eines Wohnhauses in der Ostpreußenstraße löschte, suchte der THW-Nachwuchs einen vermissten Wanderer auf einem Feld an der Bahnstrecke in Richtung Zell.

Den Mix aus Lernen, Spaß und Action hatten die Organisatoren der beiden Jugendgruppen in den letzten Wochen ausgearbeitet. „Die Übung soll eine Näherung von THW-Jugend und Jugendfeuerwehr bringen“, so Jugendfeuerwehrwart Mathis Kruse. Bereits im Januar sammelten Feuerwehrnachwuchs und THW-Nachwuchs zusammen Weihnachtsbäume ein.

(Bericht: vb-nachrichten)


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